Das Subkontra-C
Wie sie hören, hören Sie nichts.
An der Grenze der menschlichen Hörschwelle brummt sich das Subkontra-C durch einige Stücke der Musikgeschichte, wie zum Beispiel in Bachs c-Moll-Passacaglia.
Bei ca. 16 hZ, dort wo für unser Empfinden das Hören aufhört und das Wabern anfängt (je älter und hörgeschädigter, desto weniger hat man von dem Subkontra-C), schwingt sich der Ton in unsere Mägen. Viele empfinden den Ton an der Grenze zum Infraschall eher als unangenehm. Kein Wunder, in der Natur tauchen solche Töne eigentlich nur zusammen mit Unwetter oder Erdbeben auf.
Das Subkontra-C gibt es nur auf wenigen Instrumenten, zum Beispiel einigen Orgeln und Konzertflügeln. Dabei ist es nicht einmal der tiefste Ton, den ein Musikinstrument produzieren kann. Eine Oktave tiefer erzeugt eine 64-Fuß-Orgelpfeife (über 20 Meter lang!) das Subsubkontra-C mit spektakulären 8 hZ. Da braucht man sich die Frage „Hörst du noch oder spürst du schon?“ gar nicht zu stellen.