Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch – ein Mann, dessen Leidenschaft nicht nur dem Komponieren galt. Auch für manchen Sport konnte er sich begeistern. Wie er das und vieles mehr ausgelebt hat, und wo Schosti überall unterwegs war, findet ihr unten in der Karte. Außerdem klären wir unter anderem auf, warum er sich selbst Postkarten geschickt hat.
Drei Ehen, schlecht bezahlte Jobs und ein besonderes Hobby – wir haben ein paar Infos zusammengesucht, die den Menschen hinter der Musik zeigen.
Fakt 1
Muffensausen
Im Sommer 1927 lernte Schostakowitsch Nina Warsar kennen. Beim ersten Hochzeitstermin bekam er kalte Füße und tauchte nicht am Altar auf, bevor er sich ein paar Wochen später, am 13. Mai 1932, schließlich doch trauen ließ.
Fakt 3
Unreif?
Nachdem er 1919 im Konservatorium seinen Abschluss zum Konzertpianist mit Beethovens Hammerklaviersonate bestand, wurde er “… wegen jugendlicher Unreife” aus dem Institut geworfen.
Fakt 5
Leningrader
Die Uraufführung seiner 7. Sinfonie 1942 in Moskau wurde trotz eines Luftangriffs nicht abgebrochen. Ein Flugzeug durchbrach den Belagerungsring um Leningrad und brachte die Partitur in die Stadt.
Fakt 7
Die dritte Ehefrau
Nach dem Tod seiner ersten Frau Nina Warsar im Jahr 1954 heiratete Schostakowitsch im Juli 1956 die Lehrerin Margarita Andreyewna Kainowa. Die Ehe scheiterte, nach drei Jahren folgte die Scheidung. Zu diesem Zeitpunkt kannte er bereits die Verlegerin Irina Supinskaya, die im November 1962 seine dritte Ehefrau wurde. Sie war nur ein Jahr älter als seine Tochter Galina.
Fakt 2
Liebe
Schostakowitschs Tochter Galina ist nur ein Jahr jünger als seine 3. Ehefrau Irina.
Fakt 4
In Armut
Vom Barpianist zum Starpianist – nachdem sein Vater 1924 gestorben war, arbeitete Schostakowitsch zeitweise als hungerleidender Unterhaltungsmusiker.
Fakt 6
Fußballgott
Schostakowitsch hatte eine Leidenschaft für Fußball. Sein Lieblingsverein war der heutige Zenit St. Petersburg. Neben seinen heute wichtigen, minutengenauen, akribischen Protokollen vieler sowjetischer Spiele schrieb er im August 1929 das (Fußball-)Ballett “The Golden Age”. Außerdem hat er einen Schiedsrichterschein gemacht und pfiff zeitweise selbst einige Spiele.
Fakt 8
Macken und Marotten
Dmitri war nicht nur in seiner kompositorischen Arbeit ein Perfektionist, er hatte auch den ein oder anderen Tick. Laut seiner Tochter hatte er einen Sauberkeitsfimmel, auch hat er regelmäßig an sich selbst Briefe geschrieben, um zu sehen, wie zuverlässig das Postsystem funktionierte.