Eine Opernproduktion bringt einiges an Aufwand mit sich und involviert viele Spezialisten. Ich habe mich bei der Orchester-Hauptprobe zum Rosenkavalier nicht vom Ramtam auf der Bühne ablenken lassen und beobachtete stattdessen das Geschehen drumherum.
Häusle baue: im ersten Akt wird das Bühnenbild vor den Augen der Zuschauer kunstvoll ineinander gesetzt – die fleißigen Bühnenhelfer bleiben verborgen.
Fuchtelnde Hände: die Sänger bekommen ihre wichtigen Einsätze mit deutlichen Zeichen vom Dirigenten aus dem Orchestergraben.
Apropos Orchestergraben: da ist es ganz schön voll. Strauss komponierte für großes Orchester, und die Dortmunder Philharmoniker unter Gabriel Feltz sind in ihrem Bewegungsfreiraum stark eingeschränkt.
Für eine Oper müssen nicht nur Musiker und Schauspieler proben – auch Bühnenbild, Licht und Übertitel werden sekundengenau einstudiert.
Nach der Durchlaufprobe werden schnell noch ein paar Unstimmigkeiten zwischen Solist und Orchester ausgebessert.