Das eingestrichene a
Dieser Ton heißt »eingestrichenes a« und hat eine Frequenz von 440 Hertz. Physikalisch betrachtet entspricht das 440 Schwingungen in der Sekunde. Dieser Ton wird auch Kammerton genannt und ist vor allem in der klassischen Musik besonders wichtig, da er zum Stimmen eines Orchesters benutzt wird. Hier gibt meist die Oboe den Ton an, welcher dann von der ersten Geige abgenommen wird, die ihn dann ans gesamte Orchester weiterreicht. Die Bezeichnung Kammerton stammt noch aus der Zeit, als Musik hauptsächlich in den höfischen Kammern für die Adeligen gespielt wurde.
Dass gerade 440 Hz der Standardkammerton ist, wurde im Jahre 1939 auf der bis heute letzten internationalen Stimmtonkonferenz festgelegt. Trotzdem hat sich zum Beispiel bei den professionellen Orchestern in Deutschland inzwischen die Frequenz von 443 Hz als Kammerton eingebürgert, da vor allem die Saiteninstrumente durch die höhere Stimmung lauter und brillanter klingen. In der Schweiz und in Italien nimmt man traditionell 442 Hz, für barocke historische Aufführungspraxis wird sogar 415 Hz genutzt.